Die
Gestalten der Mythologie wie Zentauren
,
Faune, Satyre und Chimären
sind Personifikationen unserer
unterdrückten
Wünsche und Ängste. Mit diesen Skulpturen teste ich Möglichkeiten aus.
Ein Ergebnis ist die
Zentaurin, die mir in der antiken Mythologie
nie begegnet ist. Cheiron war
unsterblich, aber wie hat der Rest sich
vermehrt? Eine Frage, die durch
künstlerische Abstraktion zu beantworten
versuchte.
Der Flötenspieler
ist ein Satyr. Ein Priapus der
böse Geister abschreckt und die
Fruchtbarkeit beschwört. Drastisch im
Ausdruck und selbstverliebt. Den könnte
ich mir sehr gut als Bronze vorstellen.
Mal sehen ob ich einen Auftraggeber
finde.
In
dem Kunstwerk mit dem Titel „Müll“
setzte ich mich mit dem Schmerz
auseinander den unser Umgang mit Natur
und unserer Seele in mir auslöst.
Die
künstlerische Abstraktion der Kachina
(Maske)
aus der Religion der Hopi
inspirierten mich einmal zu einer
solchen Arbeit, sie tauchte unvermittelt beim
modellieren auf.
Ich hatte ein paar Wochen vorher ein
Buch über indianische Kulturen gelesen.
Die Hopi Künstler waren mir
besonders aufgefallen. Sie hat meinen
Garten ein ganzes Jahr verzaubert. Jetzt
ist sie in meinem Atelier.
Die surrealistische Sequenz aus Alufolie
versinnbildlicht künstlerisch eine
philosophisch, physikalische
Binsenwahrheit. Alles was ich tue hat
Wirkung auf mich selbst. Sie zeigt einen
Zentaur, erst trabt er dahin,
dann greift er elegant nach dem einen Pfeil in seinem Köcher, spannt den Bogen, lässt den Pfeil fliegen,
wird von ihm getroffen.
Diese Sequenz möchte ich in Bronze gießen. Lebensgroße Zentauren
sind noch ein Traum.
Da fehlt mir wie vielen Künstlerkollegen
ein Sponsor.
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Axel Luther, Bildhauer, freischaffender Künstler,
Bayreuth in Franken, Süddeutschland
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