Alufolie
und
Stanniol, das ich früher verwendete,
sind Materialien, die durch geringes Gewicht, Lichtreflektion und Flexibilität,
skulpturale Effekte erlauben,
die mit anderen Materialien kaum möglich sind.
Die schwebenden Objekte
sind ein
sprechendes Beispiel.
Ikarus Spannweite 180 cm 1990
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Rein intuitiv schuf ich in
schamanischem Stil diese
Tierskulpturen. Es
waren nie Abbildungen von irgendwelchen
Vorlagen, vielmehr ein Versuch die
Präsenz von Tieren in meine Welt zu
rufen. Dabei kam die Gestalt aus meinem
Inneren, eine Annäherung.
Natürlich studierte ich von klein auf
wissenschaftliche Bücher über Tiere.
Aber dieser Teil meines Lebens war
völlig getrennt von dem was ich in dieser
anderen Welt tat. Alles was ich wusste,
musste erst durch meine Seele,
um diese magische Wirklichkeit
zu erreichen. Später war es mir mehr und
mehr möglich, diese Welten zu
verschmelzen. Ganz ist es mir bis heute
nicht gelungen. Für mich
musste es sich wirklich anfühlen und zum Glück
hielt meine Fähigkeit, immer Schritt mit
meiner Vorstellung.
Das Verschwinden von Tierarten tat mir
schon immer weh. In meiner Arbeit konnte
ich alle, die gefährdet oder
verschwunden waren erschaffen und ihre
Anzahl vergrößern.
Die Flexibilität dieses Materials
erlaubt eine Bewegungsvielfalt die allen
modernen Plastikfiguren
weit überlegen ist. So war das
Auftauchen von den ersten
Massenprodukten
in meiner Umgebung, keine Gefahr für mein
frühes Schaffen.
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Das
Material Alufolie beendete zwar die
Materialknappheit der ersten Jahre
ist mir aber trotzdem nicht so ans
Herz gewachsen. Sie ist sehr
energieaufwendig und wird in Massen
in Verbindung mit Lebensmitteln
verwendet.
Das erscheint mir ziemlich
widersinnig. Kochsalz in Verbindung
mit Feuchtigkeit, aber auch Säuren
fressen Löcher in Alufolie.
Lebensmittel enthalten fast immer
wenigstens eins von beiden. Das so
gelöste Aluminium geht dann ins
Essen über.
Guten Appetit!
Ein Koch, der zum Beispiel
empfiehlt, Fisch in Alufolie
zu garen beweist seine Unkenntnis
der einfachsten Chemie, oder er hält
Metallgeschmack für ein
avantgardistisches Gewürz.
Abgesehen davon das die
gesundheitliche Bewertung von
übermäßiger Aluminiumaufnahme
zumindest kritisch anzusehen ist. Es
reichert sich unter anderem im Hirn
an. Eine gute Alternative ist meist
Backpapier und beim Grillen kann
man zur Not außer großen Blättern
(Banane, Kraut etc.) auch Alufolie
über dem Backpapier verwenden.
Zurück zu
den Rezepten
Obwohl Aluminium das häufigste
Metall in der Erdkruste ist (ca. 8%)
kommt es so gut wie nie rein vor.
Tonerden und Gesteine wie
Feldspat und Glimmer
enthalten Aluminiumoxid und,
oder Aluminiumsilikate zu
großen Anteilen. Das reine Aluminium
ist giftig für Pflanzen
obwohl es in Verbindungen in allen Erden
enthalten ist. Sie sterben meist
nicht daran, wachsen aber
schlechter. Also verwendet es
auch nicht als Topfersatz oder
Verzierung.
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Für
die Kunst und technische
Anwendung finde ich Alufolie
noch akzeptabel bis ideal.
Aber wascht, vor dem Essen, eure
Finger, denn der Hautschweiß
enthält Säuren und Salz.
Bei intensivem Kontakt färbt es grau
ab. Das kann man an den Händen sehen
und auch an hellen Lebensmitteln,
wie Fischfilet und Sahne (zum
Beispiel auf Obstkuchen), wenn sie
lange genug mit reinem Aluminium in
Kontakt waren. Dann schmeckt es auch
ein unempfindlicher Gaumen. |
Diese
Tatsachen kann man unschwer im
Internet finden, wenn die
entsprechenden Seiten nicht zu
Werbeveranstaltungen für die
Aluminiumindustrie mutiert sind. Das
kann sogar bei Wikipedia
vorkommen wie man unter dem
Begriff Alufolie sehen kann. Den
Werbelink dort hat man jetzt aber
entfernt.
In anderem Kontext ist man dort
deutlich kritischer beim Aluminium.
Um solche Sachen zu sehen muss man
Versionen / Autoren anklicken. Da
zeigt sich die Geschichte der Infos.
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Meine Suche nach
alternativen Metallfolien (Kupfer,
Bronze, Silber, Zinn) war leider nicht
erfolgreich. Alle Schreiben an Hersteller
von solchen Folien landeten im Nirwana,
keine Reaktion. Kunst ist für die
anscheinend kein Markt. Falls sie also
Kontakte zu solchen Herstellern haben,
fragen Sie doch bitte mal nach und
kontaktieren mich dann. Bei Erfolg erhält
der erste das entsprechende
Premierenwerk. Da ich auch an
Sondergrößen von Alufolie
interessiert bin gilt das gleiche für
Formate die ich nicht im normalen Handel
erhalten kann. Die Alufolienhersteller
haben leider genauso wenig reagiert.
Nachdem ich meine Einstellung dem Material
gegenüber geoutet habe, wird das wohl noch
schwieriger.
Mich stört eigentlich nur der unsinnige
Gebrauch, nur um Kohle zu machen. Besonders
wenn es so massenhaft geschieht. Alu ist
kostbar
und die mit Lebensmitteln verschmutzte
Alufolie, landet meist im Restmüll
(Ungeziefer, Gestank...) oder der Umwelt.
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Trotz allgemeiner Bedenken
mache ich Workshops mit Alufolie.
Das Basteln mit Alufolie wie es manche
Menschen etwas respektlos nennen macht
allen Spaß. Und nach dem Basteln kann
man sogar noch Bewegungsstudien damit
machen. Für mich ist Basteln Kunst. Alu ist toll für die
Kunst. Alufolienskulpturen sind ein einfacher
Einstieg ins dreidimensionale Gestalten.
Bei einer Erfahrung von etwa 50 Jahren mit
Metallfolien sind mir so ziemlich
alle Schwierigkeiten begegnet die dabei
auftauchen können. Und für fast alle
Fehler fand ich eine Korrektur. Nur
Plattwalzen führt ins Recycling. Tiere aus
Alufolie sind
bei mir der Einstieg. Für Mobiles und als
kreativer Christbaumschmuck sind die
Alutiere ideal.
Beispiel:
Volksschule Ahorntal.
Die gezeigten schwebenden
Alutierchen entstanden an
einem Vormittag. In den ersten eineinhalb
Stunden zeigte ich etwa 12 Schülern das
Modellieren mit Alufolie. Die halfen mir dann bei
dem Unterricht in den
restlichen Klassen, sodass jedes Kind ein
Tier machen konnte. Bei manchen waren es
dann auch zwei oder 3 Alutiere.
In beschränktem Maß modelliere ich auch solche
kleinen Aluminiumtiere auf Bestellung oder bei
Veranstaltungen. Bitte nehmen sie
Kontakt auf.
Preise ab 8.- €
Musik bietet meinen Aluskulpturen
ideale Auftrittsbedingungen.
Im Kunstbahnhof Weidenberg hatten die
Skulpturen Ihren ersten Auftritt als
Bühnenbild mit
Lasershow und Musik von Bella Donna.
Die Gruppe besteht in der Kerngruppe aus
Chris Goellnitz, Jan Kunold und Jochen
Schobert. Die Musik können sie als
Hörproben auf der Homepage von
Bella Donna (auch Artworks) anhören.
Auch Bilder von Auftritten z.B. Gothik
Festivals und dem Auftritt in Weidenberg
kann man dort bewundern. Das Bild unten
ist mit der Seite verlinkt.
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Axel Luther
95444 Bayreuth, Eckenerstr. 4
Tel.0921/92195
Atelier in Hollfeld, Eiergasse 13
Oberfranken, Franken, Bayern, Deutschland
Eine telefonische oder
e-mail Kontaktaufnahme ist
empfehlenswert.